Ab in die Wüste

Ein unglaubliches Abenteuer in der arabischen Wüste

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Auswahl der Tour

Bei unserem Urlaub in Dubai stand ein Ausflug in die Wüste an erster Stelle.

In Dubai gibt es verschiedene Angebote die Wüste zu erleben. Sogenannte Dune Bashing-Touren, bei denen man im Jeep achterbahngleich die Dünen hinuntersaust und es gibt ruhigere und informativere Angebote, bei denen das Erlebnis und die Tierwelt der Wüste im Vordergrund stehen.

Wir entschieden uns für die ruhigere, nachhaltige Wüstensafari durch Dubai’s Naturschutzgebiet im offenen, alten Land Rover und buchten über „Platinum Heritage“ die „Heritage Desert Safari“.

Ab in die Wüste

Bereits im Vorfeld waren wir mit den freundlichen Mitarbeitern per Mail in Kontakt. Vor Ort erhielten wir eine Nachricht mit der genauen Uhrzeit der Abholung im Hotel. Am Nachmittag ging es los und wir wurden von unserem Guide direkt am Hotel abgeholt. Im Auto bekamen wir ein Erlebnispaket mit unseren eigenen Alu-Wasserflaschen. Während der 40-minütigen Fahrt in die Wüste erzählte uns „Gert“ viel über Dubai und die Dinge, die uns auf dem Weg zur Wüste begegneten. Als wir die Kamel-Rennbahnen, Felder und Outlet-Malls hinter uns gelassen haben, bogen wir auf eine kleine Seitenstraße ein, die uns zum Startpunkt der Safari brachte.

Die Mädels durften sich ein Tuch, aus einer buntgemischten Auswahl, aussuchen. Von den freundlichen Guides bekamen wir alle Kopftücher umgebunden. Wir zögerten zuerst, da uns das wie verkleiden vorkam, aber später waren wir sehr froh darüber. Die Kopftücher waren in der Wüste unseren Basball-Caps haushoch überlegen und schützten hervorragend gegen Sonne und Sand.

Wie sich herausstellte waren die Wasserflaschen eine sehr gute Maßnahme, denn vor dem Start und an einigen Stellen später, konnten wir unsere Flaschen mit kaltem Wasser wieder auffüllen. In der Wüste schmeckt Wasser wirklich doppelt so gut.

Noch schnell ein Familienfoto vor dem Oldtimer Land Rover (aus den 50er Jahren) und los ging es in das Dubai Desert Conservation Reserve. Das Reservat und Naturschutzgebiet umfasst eine Fläche von 225 km². Der Schutz der Natur und der Tiere wird hier großgeschrieben. Unser Guide erklärte uns die Natur und erzählte interessante Fakten zur Flora und Fauna. Gert war unglaublich, wenn er Tiere erspähte, blieb er stehen und zeigte sie uns. Wir sahen Arabische Oryx direkt an ihrer Wasserstelle,  arabische Gazellen, Sand Gazellen, und winzige Geckos. Die Kinder waren begeistert, es war unglaublich schön diese Tiere in ihrem eigenen Lebensraum beobachten zu können. Es handelt sich nicht um einen Safari-Zoo, sondern um ein echtes Reservat mit Wildhütern. Ohne Erlaubnis darf man das Reservat nicht betreten.

Ein unglaubliches Abendteuer

Anfangs machten wir uns Sorgen wegen der Hitze und dem offenen Auto. Gleich nach Fahrtbeginn war uns klar, dass es die richtige Entscheidung war. Trotz stolzen 36 Grad war es durch den Fahrtwind sehr angenehm und das Feeling unbeschreiblich. Mitten im Reservat stoppten wir und durften aussteigen. Wieder gab es frisches Wasser und wer mochte, durfte eine Sanddüne erklimmen. Natürlich bestiegen wir eine große Düne. Die Kinder waren ganz überrascht, dass das so anstrengend war. Von oben hatten wir einen traumhaften Blick auf die Wüste. Sofort ließen sich die Kids nieder und spielten im Sand, dieser war herrlich fein und ganz anders als sie ihn vom Strand kannten.

Nach einer kurzen Pause ging die Entdeckungsfahrt weiter. Der warme Wüstenwind wehte uns um die Nase und langsam ging die Sonne unter. Diese Stimmung kann man kaum wiedergeben, es war ein Erlebnis! Wir fuhren nach ca. eineinhalb Stunden wieder aus dem Reservat heraus zur nächsten Station: der Falkenshow.

Eine Falkenshow ist ja vielen aus unseren heimischen Zoos bekannt, dennoch hatte die Vorführung ein ganz anderes Flair. Wir bekamen einen leckeren Beerensaft zu trinken und saßen auf Kissen im warmen Sand. Der Sonnenuntergang hinter den Dünen bot eine ganz besondere Kulisse. Wir lernten viel über die Bedeutung der Falken für die Beduinen.

Anschließend fuhren wir in ein originalgetreues Beduinencamp. Empfangen wurden wir mit Kaffee und jeder bekam traditionell eine Dattel. An verschiedenen Stationen erklärte uns Gert vieles über das kulturelle Erbe der Beduinen. Die Stationen wie die Herstellung arabischen Kaffees, Henna-Malerei, Herstellung von Brot und kochen im Wüstensand – alles war nahbar und authentisch.

Ein weiteres Highlight für die Kinder war das Kamelreiten. Hinter dem Camp konnte man einen kurzen Ritt auf einem Kamel machen – so oft man wollte. Unsere Kinder waren nicht zu bremsen und ritten so lange, bis die Kamele ins Bett mussten.

Romanitsches Abendessen im Beduinendorf

Wir machten eine Reise zurück in Dubai’s Vergangenheit. Zum Abendessen genossen wir die verschiedensten lokal hergestellten Spezialitäten. Das Beduinendorf war unglaublich gemütlich. Während wir auf Teppichen und Kissen im warmen Wüstensand saßen, wurden uns Austern, Trüffel und verschiedene Käsesorten gereicht. Zu Trinken gab es Chai, Wasser, Säfte und Kamelmilch.

Nach der Vorspeise wurden diverse traditionelle Gerichte (Ouzi, Harees, Kamelfleisch, Kibbeh u.v.m.) serviert. Zu jedem Gericht gab es Informationen zur Geschichte und Herstellung. Es schmeckte köstlich und es war mehr als genug für jeden vorhanden. Für unsere Kleine und unseren Mittleren gab es Chicken und Pommes, so waren auch sie bestens versorgt und glücklich.

Während und nach dem Abendessens erhielten die Gästen einen Einblick in die traditionellen Tänze. Alle waren eingeladen mitzumachen. Unsere Kids betrachteten interessiert das Treiben und wir genossen bei einer Shisha „Wasser-Pfeife“ das gemütliche Flair im Camp. Gegen 22:30 brachen wir auf und es ging zurück ins Hotel. Die kurze Fahrt bis zu unserem Bus, nachts durch die Wüste war ein krönender Abschluss.

Fazit

Die Safari in der Wüste war für uns, von all unseren Unternehmungen in Dubai, der beste Ausflug. Man sollte eine Wüstensafari bei einem Besuch in Dubai auf jeden Fall einplanen. Wirklich gut gefallen haben uns neben den sehr freundlichen Guides, dem Camp und dem Essen, die offenen Landrover. Diese machten die Wüste erlebbar und boten uns echtes Abenteuerfeeling! Die Wärme war durch den Fahrtwind sehr erträglich und die Tücher schützten hervorragend vor dem Sand. Wir würden auf jeden Fall wieder ein offenes Auto nehmen, auch wenn ein geschlossenen Auto sicher mehr Komfort bedeutet. Unsere Kinder schwärmen noch heute von den Kamelen, den Gazellen und dem vielen Sand.