Stilvoll sehen – Worauf man beim Brillenkauf achten sollte

Die Brille muss zum Gesicht und Typ passen – auch beim Kind.

Eine Brille ist heute viel mehr als nur eine Sehhilfe. Sie ist ein echtes Style-Statement, ein modisches Accessoire – und nicht selten das Erste, was anderen an deinem Kind auffällt. Umso wichtiger also, dass die neue Brille nicht nur die Sehstärke korrigiert, sondern auch zum Typ deines Kindes passt. Hier kommen ein paar Tipps, worauf ihr beim Brillenkauf achten solltet.

Rahmen passend zum Gesicht wählen

Eins vorweg: Es gibt keine „perfekte Brille“ – aber es gibt definitiv Modelle, die zu bestimmten Gesichtsformen besser passen als andere. Schau dir mal das Gesicht deines Kindes genau an: Ist es eher rund, oval, herzförmig oder kantig?

  • Rundes Gesicht: Ideal zum Setzen von Kontrasten. Eckige oder schmalere Fassungen bringen Struktur und lassen das Gesicht schmaler wirken.
  • Eckiges Gesicht: Hier dürfen es ruhig rundere oder ovale Modelle sein – das wirkt weicher und harmonischer.
  • Ovales Gesicht: Jackpot! Fast alles steht deinem Kind. Trotzdem: Achte auf die Proportionen.
  • Herzförmiges Gesicht: Breitere Fassungen unten oder rahmenlose Brillen gleichen die Proportionen aus.

Am besten probiert ihr einfach ein paar verschiedene Modelle aus und schaut, womit sich dein Kind am wohlsten fühlt. Das Bauchgefühl ist hier nicht zu unterschätzen. Und ganz wichtig: Beim Kauf nicht stressen lassen. Wenn deinem Kind nicht gleich etwas zusagt, einfach in ein paar Tagen nochmal hingehen und mehr ausprobieren.

Farben, die was hermachen

Die Farbe der Brille kann den Look komplett verändern. Schwarz wirkt klassisch und cool – auch bei Kindern. Farbig wirkt verspielt und unterstreicht das Kindsein. Transparente Fassungen liegen aktuell voll im Trend und lassen das Gesicht leicht und modern wirken.

Tipp: Schau dir die Augen-, Haar- und Hautfarbe deines Kindes an. Warme Typen (mit goldenen Untertönen) stehen eher erdige, warme Farben wie Braun, Honig oder Olive. Kalte Typen sehen mit Grau, Blau oder Silber oft frischer aus.

Gläser – das Unsichtbare sichtbar machen

Die Fassung ist das, was man sieht. Aber das Wichtigste sind natürlich die Gläser. Lass dich beim Optiker unbedingt ausführlich beraten: Welche Glasstärke braucht ihr? Soll’s entspiegelt sein (Spoiler: Ja, meistens lohnt sich das). Ein Blaulichtfilter ist für alle ideal, die viel vor dem Bildschirm sitzen, aber bei einer Brille für Kinder nicht unbedingt nötig.

Dünnere, leichtere Gläser kosten zwar etwas mehr, sehen aber meist eleganter aus – vor allem bei höheren Dioptrien. Und wenn ihr oft draußen seid: Überleg dir gleich, ob du nicht auch eine Sonnenbrille für dein Kind besorgst.

Komfort ist König

So schick die Brille auch sein mag – wenn sie drückt, rutscht oder schwer auf der Nase sitzt, landet sie ganz schnell in der Schublade oder im Schulranzen. Achte also unbedingt auf die Passform: Sitzt sie gut hinter den Ohren? Liegt sie angenehm auf der Nase? Verrutscht sie beim Lachen oder Kopfschütteln?

Viele Optiker bieten mittlerweile eine digitale Gesichtsvermessung oder eine 3D-Anpassung an – das kann echt Gold wert sein. Und falls doch mal was zwickt: Einfach wieder hingehen und nachjustieren lassen. Das ist in der Regel kostenlos.

Trends – ja, aber bitte mit Gefühl

Natürlich gibt es auch bei Brillen Trends: Oversized-Modelle, Cat-Eye-Formen, Retrofassungen im 70er-Look. Und das ist auch super – aber: Nur weil es gerade in ist, heißt das nicht, dass es auch zu deinem Kind passt. Frag dich lieber: Passt das Teil zu seinem Typ und zu seinem Gesicht?

Trendbewusst zu sein heißt nicht, jedem Hype hinterherzulaufen. Es heißt, zu wissen, was zu einem passt, und modische Einflüsse klug einzusetzen. Habt gerne Spaß miteinander und probiert Ausgefallenes aus – aber die Passform ist das A und O.

Online oder vor Ort kaufen?

Online ist praktisch, keine Frage – aber beim ersten Brillenkauf ist der Gang zum Optiker meist die bessere Wahl. Ihr könnt vor Ort verschiedene Modelle aufsetzen, bekommt eine persönliche Beratung und habt jemanden, der sich um die Anpassung kümmert.

Viele Optiker bieten inzwischen auch Online-Terminbuchungen, virtuelle Anproben oder Kombi-Angebote aus Vor-Ort- und Online-Shopping an – eine gute Mischung aus beidem.

Fazit: Die beste Brille ist die, die zum Typ passt

Eine Brille zu kaufen ist mehr als nur eine medizinische Notwendigkeit – es geht auch darum, das passende Gestell zu finden. Nehmt euch Zeit, probiert euch aus und gönnt euch ruhig ein bisschen Beratung. Denn stilvoll sehen heißt eben nicht nur gut sehen – sondern auch gut aussehen.

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