Wie geht’s euch, wenn ihr was FÜR EUCH macht?

Ich höre da sehr oft die Antwort „Ja dann GINGE es mir super, das ist ja das, was ich bräuchte… mehr Zeit für mich!“.

Ich vertrete die Auffassung: Je mehr Raum und Zeit für dich ist, umso lieber und leichter kannst du Mama sein.

Die Geschichte beginnt ja so:

Nicht, dass du nicht mit deinen Kindern zusammen sein willst oder nichts mit ihnen unternehmen willst.

Aber maaanchmal willst du eben für dich sein – logisch. Und Verantwortung und Fürsorge und Trösten und Motivieren und Zuhören und Helfen und Vorbereiten und Aufräumen und Mitdenken und und und … sein lassen. Einfach sein lassen.

SELBSTBESTIMMT und ENTSPANNT und FREI sein, wenn auch nur für ein paar Stunden. Du sein, nicht nur „für jemanden“ sein.

Das ist aber meistens nicht das Ende der Geschichte.

Denn dann kommen eben auch die anderen Gefühle wie SCHULDEFÜHLE, SCHLECHTES GEWISSEN, ZWEIFEL. Und darüber wird weniger gesprochen.

• „Bin ich normal, wenn ich mich freue, wenn meine Kinder wegfahren?“
• „Bin ich eine schlechte Mutter, wenn es eine Erleichterung für mich ist, allein zu sein?“
• „Ich hab mir das so sehr gewünscht und jetzt ist mir alles zu viel?“

Aber hört mal, so kann die Geschichte weitergehen:

Wenn du dich leicht und frei und glücklich fühlst, wenn du etwas nur FÜR DICH tust, hat das nichts mit deiner Liebe und Dankbarkeit deinen Kindern gegenüber zu tun.

Das eine nimmt dem anderen nichts!

Abstand bringt Nähe – und Nähe braucht Abstand. Auch bei Mamas und ihren Kindern. Abstand gibt uns die Kraft und Lust, wenn wir dann DA sind, auch GEDULDIG und LIEBEVOLL und wirklich PRÄSENT sein zu können.

Es hat keinen Sinn, dass du IMMER da bist, wenn es dir dabei nicht gut geht.

Geht um Qualität und nicht um Quantität.

Gerade bei Beziehungen.

Geht nicht ums MEHR – geht ums BESSER oder LEICHTER oder SCHÖNER.

Eure Birgit

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